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Wolfgang Meins zu Adorján Kovács Blog-Beitrag HABEN GEIMPFTE MENSCHENRECHTE? vom 7. Dezember

Nun haben wir in den letzten Jahren zwar die Erfahrung gemacht, dass es nicht selten deutlich schlimmer kommt als es selbst Pessimisten angenommen haben, aber hier scheint es sich mir doch eher um das Husten der Flöhe zu handeln. Folgende Probleme oder Inkonsistenzen sehe ich:


1. Ob die mRNA-Impfstoffe tatsächlich das Genom verändern, ist äußerst umstritten, auch wenn sie offensichtlich ganz grundsätzlich das Potential dazu haben. Doch die klinische Relevanz lässt sich derzeit kaum bestimmen. Hier bleiben weitere Untersuchungsergebnisse abzuwarten, um Risiko und Auswirkungen fundiert abschätzen zu können – wobei es dieser Forschung sicherlich nicht gerade besonders leicht gemacht wird.


2. Selbst wenn es so wäre, würde es sich doch wohl eher nicht um eine „gezielte“ Veränderung des Genoms handeln, sondern um eine i. S. einer „Nebenwirkung“ bzw. unerwünschten Wirkung. Bei GMOs muss es sich aber um „gezielte“ Veränderungen handeln.


3. Wenn es in nicht allzu ferner Zukunft zu gezielten therapeutischen Eingriffen ins Genom kommen sollte – etwa, um genetisch speziell Belastete vor dem Ausbruch einer Karzinomerkrankung zu bewahren – wäre dieser Eingriff, so er mit dem Status eines GMO und dem Verlust der Menschenrechte verbunden wäre, doch wohl kaum durchsetzbar.


4. Um Menschen- oder andere fundamentale Rechte (für bestimmte Gruppen) einzuschränken, bedarf es wohl kaum des Umwegs über GMOs. Das kann der Staat auch einfacher haben, wie es doch in den letzten Jahren anschaulich zu beobachten ist.


Wolfgang Meins, geb. 1950, studierte Psychologie und Medizin in Hamburg. Weiterbildung zum Arzt für Psychiatrie und Neurologie. Habilitation und Professor (apl.) an der Universität Hamburg. Nach leitender Tätigkeit in der Geriatrie Niederlassung in spezialisierter Privatpraxis. In den letzten Jahren, langsam ausklingend, ausschließlich als psychiatrischer Gutachter im Bereich des Zivilrechts tätig. Im TUMULT-Blog erschien unlängst sein Aufsatz ES IST SPÄTER ALS DU DENKST. Zum Stand der Forschungsfreiheit


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