Mit „Vox Pops“ bezeichnen Staatsfunker bei ARD und ZDF Meinungs-Äußerungen scheinbar zufällig vorbei kommender Leute, die sie Reportern ins Mikrophon sprechen. Der Ausdruck stammt vom lateinischen vox populi für Volkes Stimme. Doch der Aufkleber trügt. Oft lassen Programm-Macher auf diese Weise Mitglieder linker Parteien oder der Grünen zu Wort kommen. Das berichten aufmerksame Beobachter, die solche Volkszugehörige erkannt haben.
Ziel des Betrugs besteht offenbar darin den Eindruck zu erwecken, linksgrüne Ansichten seien eine vorherrschende Überzeugung. So sollen Zuschauer bewegt werden, sich ihnen anzuschließen. Werbefachleute nennen den angestrebten Zweck „Mitläufer-Wirkung“ oder „Bandwaggon-Effekt“, abgeleitet vom englischen Wort für „Festwagen“, auf den man aufspringen soll. Gemeint ist eine Neigung seine Meinung der Mehrheit anzupassen. Besonders vor Wahlen versuchen linientreue Sender den Regierungs-Parteien auf diese Weise Stimmen zuzutreiben. Unlängst hat mit Alexander Teske sogar ein ehemaliger Mitarbeiter der Tagesschau die Praxis der Meinungs-Macher bestätigt, gezielt an Stimmungen und Ereignissen herumzudrehen. Nach seinem Ausscheiden erschien ein Buch von ihm, in dem er die Schliche offen legte.
![Handlungsempfehlung, zeitlos](https://static.wixstatic.com/media/7edb56_f8adc1bf365d4a198f95a8df5ec9cb4b~mv2.jpg/v1/fill/w_980,h_1606,al_c,q_85,usm_0.66_1.00_0.01,enc_auto/7edb56_f8adc1bf365d4a198f95a8df5ec9cb4b~mv2.jpg)
Eine weitere Machenschaft, die Wähler in gewünschter Weise zu beeinflussen, ist „Framing“. Dieses englische Wort bedeutet „Rahmung“. Dabei wird ein Vorkommnis in einer Umgebung geschildert, die es je nach Bedarf gut oder schlecht aussehen läßt.
Eine gängig gefärbte Meldung geht etwa so: In Dingenskirchen haben Tausende für Weltoffenheit und Toleranz demonstriert. Das sind die vorgeblich Guten. Weiter hinten stellt sich mitunter heraus, daß es sich um eine Gegendemonstration zu einer Kundgebung gegen die Massen-Einwanderung handelt. Deren Teilnehmer werden damit als engstirnig und unduldsam hingestellt. Der eigentliche Anlaß, etwa ein Messermord wie kürzlich in Aschaffenburg durch einen ausreisepflichtigen Afghanen, wandert dabei in die Kulissen.
So gingen nach dem Beschluß des Bundestags zur Eindämmung der Fremdenflut Hunderttausende auf die Straße, um ihren Unmut über die Oppositions-Parteien, vor allem AfD und CDU, zu bekunden. Organisatoren der Aufmärsche kamen vorwiegend aus der Asylindustrie. Dieser Erwerbszweig verdient an Unterbringung und Versorgung der Einwanderer, bezahlt und gefördert von der Regierung mit Steuergeldern.
Dieses Gewerbe betreiben unter anderen Wohlfahrts-Verbände beider Kirchen, der Protestanten und der Katholiken. Die unterhalten zudem Schiffe im Mittelmeer, deren Besatzungen mit Schlepperbanden zusammenarbeiten. Die Umtriebe werden als „Rettung aus Seenot“ verkauft. Freilich handelt es sich um eine Seenot, in die sich Migranten freiwillig begeben. Sie zahlen hohe Beträge für einen Platz auf einem der meist unzulänglichen Boote, die nur für küstennahe Gewässer taugen. Sie lassen sich auf das Wagnis ein, weil man ihnen baldige Aufnahme durch „Retter“ aus Deutschland verspricht.
Zur Asylindustrie gehören auch Anwälte, die Asylanten beraten und kostenlos vertreten, wenn sie sich gegen Ausweisung sträuben. So ist es Gesetz in Deutschland. Hinzu kommen etliche Politiker, die von ihren Parteien zu gut entlohnter Mitarbeit in leitenden Stellungen dieses angeblich menschenfreundlichen Geschäfts ermuntert werden, um an den Einkünften daraus teilzuhaben.
Nicht zuletzt schöpfen auch linksgrüne Journalisten aus dieser Einkommens-Quelle. Sie versuchen Lesern und Zuschauern abwegige Vorstellungen einzureden, indem sie Migranten in mittellose Flüchtlinge oder Schutzsuchende umbenennen, denen zu helfen ein gutes Werk sei. Kein wirklicher Flüchtling in Not könnte die hohen Summen aufbringen, die von den Schleusern gefordert werden.
Asylsuchende wären zudem verpflichtet, im ersten Land der EU, das sie betreten, nach Asyl zu ersuchen. Da Deutschland abseits einer Außengrenze der europäischen Gemeinschaft liegt, ist es von lauter Mitglieds-Staaten umgeben. Darum verstößt die deutsche Asyl-Praxis gegen Recht und Gesetz.
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Über den Autor: Volker Wittman, geboren in Bochum, Diplom-Mathematiker und Magister der politischen Wissenschaft. Nach Besuch der Deutschen Journalistenschule in München Reporter und Redakteur beim Bayerischen Rundfunk, der Münchner Abendzeitung und Bild. Aufbau der eigenen Agentur pbm (presse-büro-münchen). Freier Korrespondent in Paris, freier Mitarbeiter bei der Preußischen Allgemeinen Zeitung. Wissenschaftliche Tätigkeit an der Universität der Bundeswehr Neubiberg, am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen und an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Buchveröffentlichungen über Astrobiologie „Planet der Hausaffen“ und über die Asylkrise „Sturmflut der Völker“, die beide 2015 im Allstern-Verlag erschienen. Darüber hinaus zahlreiche Artikel in verschiedenen Zeitschriften und Blogs. Letzter Buchtitel ist die „Logikfibel: Eine Schulung im Denken und Argumentieren“ in der Edition Sonderwege des Manuscriptum Verlags.
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