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Johannes Eisleben: DER COVID-19-WAHN UND DER NEOETATISMUS

Schon bald, so die Einschätzung unseres Autors Johannes Eisleben, könnten die Maßnahmen zur Regulierung des öffentlichen Lebens rückgängig gemacht werden. Der Dominostein jedoch, der die Blasenökonomie zu Fall bringe, sei nun gekippt, die Kette der fallenden Steine laufe ab. Unternehmen dürften pleite gehen, die Arbeitslosigkeit zunehmen und Banken von der Zentralbank und vom Staat gerettet werden. Begleitfolgen: Neoetatismus und Zentralisierung. Verlierer: Mittelstand und Selbständige.



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SARS-Cov2 ist, so lautet nun der wissenschaftliche Konsens der forschenden Mediziner, ein ganz normales Corona-Virus mit einer für Grippeviren typischen Reproduktionrate und Letalität. Die Reproduktionrate gibt die Anzahl der Menschen an, die ein mit dem Virus Infizierter ansteckt - sie liegt bei SARS-Cov2 je nach Studie bei 3-7. Bei 50% der Infizierten verursacht es keine, bei weiteren 35-40% nur milde Symptome. Eine schwere Pneumonie bekommen nur wenige Patienten.




Die Letalität liegt etwa bei 0,1 - 0,2% und damit im Bereich einer Neumutation beim Influenzavirus, die wir zuletzt 2017/18 beobachtet haben. Höhere Zahlen, die in der Presse kursieren, sind Unfug, sie wurden fälschlicherweise berechnet, indem man die Anzahl der Toten durch die Anzahl der positiven Ribonukleinsäuretests dividiert hat. Doch wenn man bedenkt, dass nur ein Bruchteil der Infizierten diagnostiziert werden, weil die allermeisten keine Symptome haben und sich klar außerdem macht, dass die weltweit verfügbaren Reagenzien für die Nachweisreaktion gar nicht reichen, um auch nur alle symptomatischen Patienten zu testen, wird schnell klar, dass der Nenner des Bruchs viel höher und die Mortalitätsrate viel niedriger ist als in der Presse angegeben. Dies wird auch klar, wenn man die besten derzeit verfügbaren Daten betrachtet: Die Erhebungen auf der Diamond Princess, einem unter Quarantäne gelegten Schiff, auf dem gewissermaßen ein natürliches Experiment stattfand zeigen, die oben berichteten Quoten. Die Todeszahlen aus Italien scheinen dem zu widersprechen. Doch diese täuschen aus zwei Gründen: Erstens könnte die Letalität in Italien tatsächlich höher sein als hier, weil in Norditalien die Bevölkerung besonders überaltert und aufgrund der hohen Belastung der Luft mit Schadstoffen und der höheren Raucherquote auch lungenkränker ist als bei uns. Zweitens wird in Italien - wie auch hier - nicht durch Obduktion festgestellt, ob ein Patient kausal an SARS-Cov2 gestorben ist oder lediglich damit infiziert war, aber an einer anderen Ursache verstarb. Daher sind viele berichtete Todesfälle gar keine COVID-19-Toten, der Zähler des Bruchs ist also kleiner und der Nenner größer!


Da das Virus auf eine Population stößt, die noch keine Immunität ausgebildet hat, wird es 50-70% der weltweiten Bevölkerung infizieren, bis die Herdenimmunität eintritt. Dann verliert es an Bedeutung. Dieser Vorgang kann zwar durch die derzeitigen Maßnahmen verlangsamt werden, doch ist es unvermeidlich, dass die Zielinfektionsrate erreicht wird. Gegen das Virus gibt es keine Kausaltherapie und keinen Impfstoff. Bis ein solcher klinisch zugelassen wird, wird es mindestens noch drei Jahre dauern, falls überhaupt ein Impfstoff gefunden wird, was bei Viren keineswegs sicher ist - gegen HIV gibt es nach vierzig Jahren Forschung immer noch keinen. Ob in absehbarer Zeit ein Virostatikum gegen SARS-Cov2 gefunden wird, ist ebenfalls unklar, aber unwahrscheinlich, da sich das Virus nicht selbst reproduzieren kann und man Angriffspunkte in den Wirtszellen angreifen muss, ohne dem Wirtsorganismus (dem infizierten Menschen) zu schaden. Das ist pharmakologisch sehr anspruchsvoll, weswegen es nur wenige Virostatika gibt.


Das Virus verursacht ausschließlich bei immuninkompetenten Infizierten das volle COVID-19-Syndrom mit viraler Pneumonie und Lungenversagen. 95-99% der Patienten, die tatsächlich an (und nicht nur mit) dem Virus sterben, sind sehr alt und haben multiple Vorerkrankungen. Sie sterben letztlich aus Altersschwäche an einem Versagen des Immunsystems. Das ist im Alter wie Herzversagen eine natürliche Todesursache. Es werden leider auch einige wenige junge Menschen an SARS-Cov2 sterben, das ist auch bei Influenza nicht anders. Für alte, multimorbide Menschen ist eine Intensivtherapie sinnlos, da sie gegen das Immunversagen, das der letalen Pneumonie zugrunde liegt, nichts ausrichten kann: Die Patienten sterben, weil das Immunsystem das Virus nicht unter Kontrolle bekommt und dadurch in der Lunge die Oxygenierung des Blutes nicht mehr funktioniert. Das kann durch Beatmung nicht geändert werden.




Was folgt aus diesen biologischen Eigenschaften des Virus?

Erstens kann man SARS-Cov2 nicht aufhalten, es wird genau die Rate an Toten produzieren, die seinen biologischen Eigenschaften entspricht. Da eine Durchseuchung unvermeidlich ist und es keine Therapie gibt, sollte man gar nicht erst versuchen, das Virus zu stoppen, sondern es vielmehr die Bevölkerung durchseuchen lassen. Schweden macht vor, wie das geht. Um den Ansturm auf die Krankenhäuser zu unterbinden, reichen einfache Regeln: Wer über 70 ist und schwere Vorerkrankungen hat, soll ambulant versorgt werden. Es ist viel menschlicher, zu Hause oder im Pflegeheim zu sterben als auf der Intensivstation, wo ein ausgelaugter Patient am Ende seines langen Lebens, bei dem die Therapie nichts ausrichten kann, den Jungen mit Aussichten nur sinnlos einen Beatmungsplatz wegnimmt. Bisher war es nicht üblich, solche Patienten zu hospitalisieren, sondern Pfleger und Angehörige waren erleichtert, wenn eine Viruspneumonie dem Leid der alten Pflegefälle ein Ende setzte. Der Ansturm auf die Krankenhäuser, den wir zur Zeit sehen, ist eine Folge der übermäßigen Nutzung und nicht des übermäßigen Bedarfs: Die Ärzte versuchen wie blöde, Patienten in die Kliniken zu verlegen, weil sie selbst Angst haben und sich die biologischen Eigenschaften des Virus nicht klar machen. Die schwere Erkrankung junger Menschen an COVID-19 ist selten, für diese Patienten gibt es genug Intensivbehandlungsplätze, und die sollten auch genutzt werden, da diese Patienten eine echte Chance haben, von der Beatmung zu profitieren.


Das bedeutet auch, dass die Empfehlungen des RKI und der Charité (Prof. Dr. Ch. Drosten) medizinisch unsinnig sind und dem Stand des Wissens über COVID-19 widersprechen. Das RKI und Drosten haben die allgemeine Corona-Panik geschürt, anstatt ihrer Verantwortung als Ärzte gerecht zu werden und ein nüchternes Bild des Virus und des notwendigen Umgangs damit zu zeichnen. Ohne dass damit im Vergleich zur Durchseuchungsstrategie mit Triage (Schweden) ein einziges Leben gerettet würde, wird aufgrund ihrer verantwortungslosen Empfehlungen der Wirtschaft des Landes ein vollkommen unnötiger Schaden von mind. 30 Milliarden EUR pro Woche zugefügt. Millionen von Menschen leben wegen der verantwortungslosen Panikmache dieser Ärzte, die eigentlich dem Eid des Hippokrates verpflichtet sind, in Angst und sinnlos erzwungener Einsamkeit. Letztlich werden durch die Aufschiebung notwendiger medizinischer Eingriffe - wie etwa Krebsoperatioenen - zur Reservierung von Betten für COVID-19-Fälle Menschen sterben, ohne dass ein einziger COVID-19-Patient gerettet würde. Die Empfehlungen des RKI und der Charité sind Ausdruck magischen Denkens und dieser akademischen Institutionen unwürdig. Robert Koch würde sich im Grabe umdrehen, wenn er beobachten könnte, wie seine epochalen Erkenntnisse zur Infektiologie und Epidemiologie von seinen Nachfolgern aus Opportunismus missachtet werden - denn beide wissen es besser, da bin ich mir sicher.

Zweitens folgt aus den biologischen Eigenschaften des Virus, dass sämtliche Theorien zur gezielten biochemischen Genese des Virus im Labor, wie sie politische Extremisten verbreiten, absoluter Humbug sind.


Das Virus ist auf natürliche Weise durch Mutation und Selektion in tierischen oder menschlichen Wirtspopulationen entstanden. Es ist ein mittelmäßig erfolgreicher Vertreter der Familie der Corona-Viren. Es ist möglich, im Labor biologische Waffen zu erzeugen, die verheerende Wirkungen für menschliche Populationen haben. Aber ein Virus mit einer Letalität von 0,1% und 85% asymptomatischen oder nur leicht erkrankten Patienten? Gar nicht planbar und nicht der Mühe wert! Sicherlich instrumentalisieren Politiker und Konzernführer nun die Corona-Panik, um von finanzpolitischem oder betriebsstrategischem Versagen abzulenken. Viele Jahre der Konkursverschleppung im Euro-Raum und der Züchtung von Zombie-Banken und Zombie-Unternehmen durch Negativzinsen oder der unsinnigen Investition in modische Elektromobilität oder Windkraft werden sich nun rächen. Zum Schuldigen wird man ein biologisch gesehen vollkommen normales Grippevirus machen: Politiker machen sich zunutze, was die Realität zu bieten hat, doch haben sie weder das Virus noch dessen Ausbreitung verursacht. Anders als viel geschrieben wird, haben sie auch im sinnlosen Kampf gegen seine Verbreitung nicht versagt, da dieser Kampf sowieso verloren war, bevor er begonnen hatte: Kein Mundschutz und kein "Abstand", keine Grenzsperrung wäre notwendig gewesen - der einzig gute Aspekt daran ist, dass die dreisten Lügen Merkels zur Unmöglichkeit der Grenzschließung von 2015 nun praktisch widerlegt wurden. Das werden sich die Leute merken.




Bald wird auch der einfachste Bürger verstehen, dass das Virus doch nicht so schlimm ist, und unsere ochlokratischen Politiker werden dem Volk auf’s Maul schauen und ihre sinnlosen Maßnahmen zurücknehmen, nach dem Motto: “Die Maßnahmen waren erfolgreich, nun gehen wir wieder zum Alltag über.” Dass danach die Corona-Durchseuchung erst zum Höhepunkt kommt, wird man zu verschweigen versuchen.

Doch der Dominostein, der unsere Blasenökonomie zu Fall bringt, ist nun gekippt, die Kette der fallenden Steine läuft ab. Unternehmen werden pleite gehen, die Arbeitslosigkeit wird zunehmen und Banken müssen von der Zentralbank und vom Staat gerettet werden. Dabei wird viel Geld gedruckt werden, und wir bekommen in Folge dessen einen Neoetatismus mit einer Zentralisierung des Eigentums auf ganz wenige Großfirmen, während Mittelstand und Selbständige zunehmend verschwinden. Wie bei allen sozialistischen Projekten werden uns auch dieses Mal Freiheit, Partizipation und Wohlstand weggenommen. Bis die Bürger sich wehren - falls sie es rechtzeitig tun, bevor wir einen offenen Willkürstaat bekommen und es zu spät ist.



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Über den Autor:


Johannes Eisleben ist Arzt und Mathematiker und arbeitet als Systeminformatiker. Er lebt mit seiner Familie bei München. Seine jüngste Publikation für TUMULT im Druck erschien in der Frühjahrsausgabe 2019 unter dem Titel 'Überwachen und Strafen im 21. Jahrhundert - Neue Technologien der Machtausübung.'



 

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