Die katholischen Bistümer Deutschlands sind zur weltkirchlichen »Area 51« geworden.
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Nennen wir es mit Jacques Monod einfach »Zufall und Notwendigkeit«: Pentagon und US-Geheimdienst müssen bis Freitag 25. Juni 2021 – gemäß Donald Trumps´ Intelligence Authorization Act vom 28. Dezember 2020 – »umfassende und offen einsehbare Berichte und Analysen über alle UFO-Sichtungen beim US-Kongress vorlegen«. Nahezu zeitgleich weilten in Köln »The Visitors« – auf Kölsch: Visitatoren – als Besucher im Erzbischöflichen Haus. Abgesandte einer höheren Macht, die sie sich final als »Predatoren« oder »Terminatoren« erweisen könnten. In jedem Fall lässt sich ihre Mission popkulturell codiert sehr viel besser ausbuchstabieren als theologisch. Was keineswegs selbstverständlich ist, trägt doch vieles an der Theologie des Synodalen Weges bereits die Züge einer Grenzwissenschaft.
Parallel greift also eins in andere: unbekannte Flugobjekte, fähig zu aberwitzigen Manövern bei unfassbaren Geschwindigkeiten und bekannte katholische Kardinäle, die im transmoralischen Hyperraum operieren. Ihre »Fluchtmutationen« aus Zuständigkeiten und Unzuständigkeiten hinein in jeweils unterschiedlich gelabelte »Verantwortung« wollen sie als Nachfolge Jesu verstanden wissen. Kardinal Marx hat letzteres prompt schriftlich bestätigt bekommen von Papst Franziskus und darf einstweilen weiterhin seine Schäfchen hüten. Ein Schelm, wer hier Scripted Reality vermutet. Sollten mit der angekündigten Veröffentlichung der Reinhard Mar-X-Files dessen Trierer und Münchner »Brüder im Nebel« allzu grell beleuchtet werden, steht womöglich ein neuerliches kardinales »shape shifting« an. Letzte Ausfahrt: Rom.
Man kann es drehen und wenden wie man will: Die Bistümer Deutschlands sind zum weltkirchlichen Testgelände, zur katholischen »Area 51« geworden. Und Köln könnte in Kürze dem legendären UFO-Absturz-Örtchen Roswell Konkurrenz machen. Kardinal Woelki hat mit der Beförderung eines im Düsseldorfer Red-Light-District irrlichternden homosexuellen Priesters wohl ein riskantes Flug-Manöver zuviel gezeigt. »Umfassende und offen einsehbare Berichte« vom Kölner Seziertisch dürften nicht mehr lange auf sich warten lassen.
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Horst G. Herrmann, Essayist und Philosoph in Köln. Sein Buch »Im Moralapostolat. Die Geburt der westlichen Moral aus dem Geist der Reformation« ist ein hochwirksam immunisierendes Vakzin gegen alle reformationsinduzierten Reinheits-, Rechtfertigungs- und Moralerreger, inclusive der zuletzt auftretenden dominanten Fluchtvarianten KLIMA und LGBTQI+.
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