Mittlerweile steht es in Sachen Corona 25:0 für die sogenannten Verschwörungstheoretiker. Es gibt kaum eine ihrer Prognosen, die sich nicht bewahrheitet hätte. Und so kann das füglich auch für eine weitere, bislang noch nicht bestätigte Vorhersage angenommen werden.
Stefan Oelrich ist seit dem 1. November 2018 Mitglied des Vorstands der Bayer AG und Leiter der Division Pharmaceuticals mit Sitz in Berlin. Am 24. Oktober 2021 sagte er in seiner Rede auf dem „World Health Summit“ in Berlin folgenden Satz: „Ultimately the mRNA vaccines are an example for that cell and gene therapy.” Er meinte das gänzlich affirmativ: Endlich sei ungebremster Fortschritt möglich, ja, eine Revolution. Revolution ist heute ja zu einem positiven Begriff umgewidmet worden.
Beim Auslesen der DNA: US-amerikanische Krebsforscher 1980
Was die sogenannten mRNA-Impfstoffe im menschlichen Körper tun sollen und wahrscheinlich auch tun, ist dies: Sie bringen menschliche Zellen dazu, ein fremdes Protein zu produzieren. Das ist der Anfang transhumanistischer genetischer Manipulation, vielleicht noch nicht im Zellkern, aber doch in der Zelle. Zwar wird das Genom angeblich nicht dauerhaft verändert (soweit wir das wissen), indem fremdes genetisches Material in es eingeschleust wird. Aber es ist eine Tatsache, dass mittels eingeschleusten Genmaterials die menschliche Zelle dazu gebracht wird, ein fremdes Agens selbst zu produzieren, das zuvor nicht als solches im Körper war und nun vom Körper als fremd erkannt wird, sodass derselbe Körper dann Antikörper usw. dagegen ausbildet. Ein und derselbe Mensch produziert also das fremde Agens und das Gegenmittel zugleich, er produziert das, was er gleichzeitig bekämpft. Das ist eine genetisch induzierte Manipulation der Zelle und ihrer Tätigkeit, und damit ein erster Schritt zur Manipulation von menschlicher Zelltätigkeit überhaupt. Es gibt trotz gegenteiliger Behauptungen der Pharmariesen und ihrer bezahlten „Fakten-Checker“ leider keine Garantie dafür, dass die eingeschleuste mRNA nicht doch die Erbanlagen verändern kann. Eine Studie der Universität Lund (Aldén und Mitarbeiter 2022) deutete das an, war aber vom Design her nicht geeignet, den Beweis zu führen. Das sonst so nassforsche PEI sagt vorsichtig: „Es besteht kein erkennbares Risiko der Integration der mRNA in das Genom von Körperzellen“ [Hervorhebung vom Autor]. Es wird also nicht ausgeschlossen, dass das Risiko doch einmal erkannt werden wird. Dann will aber sicher niemand schuld gewesen sein.
Ist der Geimpfte kein Mensch mehr?
Nun sind sich alle Kommentare der juristischen Fachliteratur darüber einig, dass sich der Schutz von Leben und körperlicher Unversehrtheit usw. auf Menschen im biologischen Sinne bezieht. Nach einer Zell- und Gentherapie (Oelrich), genannt „Impfung“, ist der „Geimpfte“ jedoch womöglich kein Mensch im biologischen und im Rechtssinne mehr, sondern ein „Genetisch Modifizierter Organismus“ (GMO), der darum auch keine Grund- und Menschenrechte mehr besitzt.
Laut Wikipedia sind GMOs „Organismen, deren Erbanlagen mittels gentechnischer Methoden gezielt verändert worden sind. Diese Methoden unterscheiden sich von […] anderen Methoden herkömmlicher Züchtung. Ein GMO ist für das Gebiet der EU legaldefiniert als jede biologische Einheit unter Ausnahme des Menschen [Hervorhebung vom Autor], die fähig ist, sich zu vermehren oder genetisches Material zu übertragen, und deren genetisches Material in einer Weise verändert worden ist, wie sie unter natürlichen Bedingungen durch Kreuzen oder natürliche Rekombination nicht vorkommt.“ Süß ist der anschließende Satz: „Das ungenehmigte Freisetzen oder Inverkehrbringen eines GMO ist in der EU untersagt.“
Es ist sehr beruhigend, dass die EU den Menschen von der Definition eines GMOs ausschließt! Das ist in etwa so effektiv wie das Schild, das auf einem alten Titel der Zeitschrift Titanic an einen Baum genagelt war mit der Aufschrift: Waldsterben verboten! Warten wir also die Ergebnisse der Forschung ab. Es wird ja noch ein paar Wissenschaftler geben, die nicht direkt oder mittelbar von Bill Gates finanziert werden und deshalb ergebnisoffen forschen.
Biologische Ingenieurskunst aus dem Gen-Labor
Bevor sich sogenannte „Fakten-Checker“, die diese Gentherapie bedingungslos verteidigen, wieder denunziatorisch über „rechte Verschwörungstheorien“ echauffieren, sei noch ein von mir kommentiertes Zitat aus der „Ontologie des gesellschaftlichen Seins“ des kommunistischen Philosophen Georg Lukács angeführt: „Die manipulierte Welt des gegenwärtigen Kapitalismus, die unfähig ist, ihr eigenes eklatantes Versagen auch dort zu begreifen, wo es ganz offenkundig zutage tritt, kümmert sich noch weniger um die Folgen eines manipulierten geistigen Abenteuers, wenn es sich nur restlos in die ̗revolutionär-wissenschaftlichen ́ (oft sehr pseudowissenschaftlichen) Schemata der modernen Manipulierung einfügt. [Vgl. den Wissenschaftsrevolutionär Oelrich].
Bezeichnend dafür ist der auch von ̗ Autoritäten ́ [Drosten? Wieler? Lauterbach?] ausgesprochene Vorschlag, den Menschen mit Hilfe von Genmanipulationen den Bedürfnissen der gegenwärtigen Technik anzupassen. Nach Hitler ist das der zweite Versuch, den Menschen ̗biologisch ́ einem gewünschten Gesellschaftszustand entsprechend gewaltsam umzuformen. Hitlers ̗Biologie ́ hatte offenbar mit der echten nichts gemein. [Im Gegensatz zur Biologie eines Ray Kurzweil, Uğur Şahin und anderer. Anmerkungen vom Autor] Die Genmanipulation mag bestimmte einzelwissenschaftliche Ergebnisse erlangt haben. Wenn man aber die Anpassung der Biologie des Menschen an die von seinem Geschlecht geschaffenen gesellschaftlichen Zustände auf diese Weise dirigieren will, so übersieht man einerseits, dass es sich in der Wirklichkeit um die Anpassung des ganzen Menschen handelt und es höchst fraglich ist, ob die abstrakt ausgeklügelten partiellen Manipulationen dazu prinzipiell überhaupt fähig sind, andererseits, dass die wirklichen Aktivitäten der Menschen (die Anpassung mitinbegriffen) vor allem gesamtgesellschaftlich bedingt sind, sodass sie durch abstrahierende, ̗rein ́ biologische Eingriffe meistens gestört, höchst selten gefördert werden können; die teleologischen Setzungen, die die Genmanipulationen praktisch bestimmen, gehen notwendig an den wirklichen gesellschaftlichen Problemen achtlos vorbei." Ach, einer wie Lukács war doch ein heilloser Romantiker! Wen interessieren heute noch gesellschaftliche Probleme, wo es um „den Planeten“ geht? Aber wohl wahr: Durch Klaus Schwabs „Great Reset“ wird gewiss niemand friedlicher, gesünder, sicherer, wohlhabender, überhaupt: besser leben. Vielleicht die paar Milliardärssozialisten.
Wie man sieht, war nicht nur der Philosoph Hans Jonas skeptisch gegenüber der Praxis des Prinzips Verantwortung. Der Naziball jedenfalls kann locker an die globalen Akteure des digitalfinanziellen Komplexes und ihre Helfershelfer zurückgespielt werden. Und wir warten derweil auf die Lösung der Frage, ob die „Geimpften“ noch Menschen im Sinne der juristischen Fachliteratur sind – oder GMOs.
Über den Autor: Adorján Kovács ist Gesichtschirurg und Essayist. Näheres zu Werk und Wirken finden Interessierte auf der Webseite des Autors.
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